RGH wieder Deutscher Meister im 7er-Rugby!

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Auch 2018 heißt der Deutsche Meister im 7er-Rugby wieder RG Heidelberg! Nach einer eindrucksvollen Demonstration der eigenen Stärke holte sich die Rudergesellschaft, in diesem Jahr erneut mit 2 Rookies im prominent besetzten Kader, den 4. Meistertitel in Serie und gewann ihren insgesamt 11. nationalen 7er-Titel der Vereinsgeschichte.

RG-Heidelberg-Rugby Fans Deutscher-7er-Meister 2018 Heusenstamm 2500

Dabei war auf Seiten des Titelverteidigers vor Turnierbeginn durchaus Vorsicht geboten, war man zusammen mit der Deutschen Development-Nationalmannschaft, dem prominent verstärkten TSV Handschuhsheim sowie dem RC Leipzig in den vorab als "Todesgruppe" bezeichneten Pool A gelost worden. 

Deutliche Resultate in der Gruppenphase

Den vermeintlich schwersten Brocken, das DRV Wolfpack, hatte man dabei zuerst vor der Brust und konnte die Partie mit 24-12 gewinnen - die Finalbegegnung sollte sich als etwas knappere Angelegenheit herausstellen. In den beiden weiteren Partien des ersten Tages wurden der RC Leipzig mit 36-0 sowie der TSV Handschuhsheim mit 40-0 geschlagen, was zugleich den Gruppensieg für die Orangehemden bedeutete.

Enge Kiste gegen Germania List

Zu Beginn der KO-Phase traf die Rudergesellschaft mit den TV Pforzheim auf den Finalgegner der vergangenen beiden Jahre. Die junge Truppe der Goldstädter um Jerome Himmer, Cousin von RGH-Spielmacher Bastian, hatte der offensiven Schlagkraft der RGH nichts entgegen zu setzen und musste sich am Ende deutlich mit 50-0 geschlagen geben. Im parallel ausgetragen Viertelfinale zwischen Hannover 78 und Germania List setzten sich etwas überraschend die Germanen durch, was zu einer Neuauflage des Viertelfinals von 2015 im diesjährigen Halbfinale führte. Damals brachte die Mannschaft aus Hannover-List die Rudergesellschaft in arge Bedrängnis und führte zur Halbzeit mit 0-10.

Bastian-Himmer RG-Heidelberg-Rugby Germania-List 7er-Meisterschaft 2018 CFS

Ähnlich knapp sollte es auch in diesem Jahr werden, gleich dreimal gingen die äußerst flinken und agilen Germanen in Führung, die RGH lag zur Halbzeit mit 12-17 zurück und mühte sich redlich, das Spiel zu drehen. Erst Mitte des zweiten Durchgangs hatte man sich eine 29-17 Führung erspielt, die bis zum Abpfiff halten sollte. Das Spiel endete mit einem 29-22 und einem dem Meistertitel gleichbedeutenden Finaleinzug, da der Gegner im Endspiel das außer Konkurrenz startende DRV Wolfpack war.

Finale gegen Deutsche Entwicklungs-Nationalmannschaft

Das Finale selbst bot dann auf Grund der Konstellation leider nicht mehr die Brisanz und Spannung eines echten Finales - ein Punkt, über den sich die Verantwortlichen und Organisatoren hinsichtlich der Vermarktung des Sports innerhalb Deutschlands gedanken machen sollten. Dennoch war seintens der Rudergesellschaft klar, dass man dieses Turnier auch siegreich beenden wollte, wie es Kapitän Bastian Himmer bei seiner Ansprache deutlich formulierte.

Vor dem Spiel waren bereits zahlreiche Zuschauer abgereist, stand die RGH nach dem Sieg über Germania List bereits als Meister fest. Während des Spiels konnte sich keine Mannschaft wirkliche Vorteile erspielen, die Luft war etwas raus bei beiden Teams und so stand es sowhohl zur Halbzeit alsauch bei Spielende unentschieden - eine Verlängerung über 5 Minuten im Sudden-Death-Modus musste die Entscheidung um den Turniersieg herbeiführen. 

Direkt nach Ankick hatte die RGH denkbar Glück, als der Ball vom Ankick weg bis an die eigenen Stangen prallte und der Gegner es nicht schaffte, das Oval zu fangen und abzulegen. Praktisch im Gegenzug schnappte sich dann Himmer den Ball aus einem offenen Gedränge und fand die Lücke in der DRV-Abwehr, durch die er ungehindert unter die Stangen sprinten konnte. Heimpel besorgte die Erhöhung und das Finale endete mit einem 17-10 aus sicht des alten und neuen Deutschen Meisters.

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Die RG Heidelberg bedankt sich bei ihrer Mannschaft für die tolle Leistung und das packende Rugby nicht nur am vergangenen Wochenende, sondern über die vergangenen Spielzeiten! Ein besonderer Dank geht darüber hinaus an alle Helfer, Freunde, Unterstützer, Fans und Sponsoren - ohne Euch alle wären diese Erfolge der jüngeren Vergangenheit nicht möglich! 

 

Den Titel für die RG Heidelberg gewannen:

1 Johannes Schreieck, 2 Bastian Himmer (Kapitän), 3 Simon Schreieck, 4 Paul Pfisterer, 5 Manuel Müller, 6 Fabian Heimpel, 7 Wolfram Hacker, 8 Elmar Heimpel, 9 Nick Günther, 10 Florian Wehrspann, 11 Robin Plümpe, 12 Tim Lichtenberg

 

Für die RGH punkteten:

NAME VERSUCHE ERHÖHUNGEN
Hacker  9  
Himmer 7  
Schreieck J  5  
Lichtenberg 3  
Müller  2  
Heimpel E 2  
Plümpe 2  
Heimpel F 1 18