Keine Punkte für RGH-Teams aus Spitzenspielen

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Am gestrigen Samstag mussten beide Herrenteams der RG Heidelberg in ihren jeweiligen Ligen zu Auswärtspartien bei direkten Tabellennachbarn antreten. Dabei machte die personelle Doppelbelastung vor dem Hintergrund der Abwesenheit einiger Spieler aus dem 1. Kader insbesondere der 2. Mannschaft zu schaffen.

Zeigte sich deutlich verbessert: Die Gasse der RG Heidelberg

 

Unglücklicher Spielverlauf gegen den SC Neuenheim

 

In der 1. Rugby-Bundesliga verlor die RGH mit 10-7 beim Dauerrivalen des SC Neuenheim und kann sich nach erneut toller Vorstellung zumindest mit einem defensiven Bonuspunkt trösten. Dabei trat die Mannschaft im Vergleich zur Partie gegen Vizemeister Pforzheim am vorangegangenen Wochenende leicht verändert an, da mit Marvin Dieckmann, Bastian Himmer (beide sollten für die 7er-Nationalmannschaft geschont werden) sowie Christian Hug (privat verhindert) 3 Leistungsträger fehlten. Die in die Stammformation nachrückenden Manuel Müller, Michael Ahl und der später eingewechselte Fabian Rang füllten die Lücken jedoch sehr gut aus lieferten eine solide Leistung ab. Erfreulich zu sehen war zudem, dass die Mannschaft der Rudergesellschaft Heidelberg scheibar einen Weg gefunden hat, ihre Leistung zu stabilisieren.

Erneut solide Verteidigungsleistung der RGH

 

Diese neue mentale Stärke zieht sich zudem durch den kompletten Kader der RGH und war auch wieder gegen den Sportclub aus Neuenheim sichtbar. Insbesondere in der ersten Halbzeit, in der die Hausherren des SCN die spielbestimmende Mannschaft waren und lange Zeit vor dem Malfeld der RGH campierten, ließ sich die Mannschaft von Ex-Nationalspieler Christopher Weselek nicht aus der Ruhe bringen und wehrte ein ums andere Mal die anbrandenden Angriffe des SCN ab. Die 7-0 Halbzeitführung entstand aus einer Unterzahl auf Grund einer gelben Karte für RGH-Prop Raphael Uebelhoer, der an einem offenen Gedränge im Abseits stand und ins Spielgeschehen eingriff. Diese Überzahl nutzte der Sportclub aus und sicherte sich die Halbzeitführung.

Fügte sich gut in die Startformation ein: RGH-Außen Michael Ahl

Doch auch hiervon ließen sich die „Orange Hearts“ nicht verunsichern und dominierten in der 2. Halbzeit das Spielgeschehen. Dabei verbrachten die Gäste lange Zeit vor dem Malfeld der Neuenheimer und konnten durch Carsten Lang nach einem Gasse-Paket ablegen und die Führung der Hausherren egalisieren. Wie auch in den meisten Partien zwischen beiden Mannschaften gab es auch in diesem Match einen Aufreger, der diesmal jedoch nicht durch einen der Spieler beider Mannschaften ausgelöst war und der von einigen als mit spielentscheidend angesehen wird.

Aufreger in der 2. Halbzeit

 

RGH-Verbinder Fabian Heimpel erhielt in der ersten Spielhälfte einen Schlag auf den Kopf, in dessen Folge er den leitenden Schiedsrichter Frey um einen Concussion Test zur Diagnose einer Gehirnerschütterung bat. Dieser Test erlaubt es dem Spieler, 10 Minuten zur Untersuchung ausgewechselt zu werden ohne dass dies als regulärer Wechsel gezählt wird. Dies wurde jedoch vom Schiedsrichtergespann verwehrt und Heimpel in der 2. Halbzeit vom Offiziellen zum Auswechseln geschickt, obwohl die Spieltauglichkeit des RGH-Spielmachers in der Zwischenzeit von einem anwesenden Arzt festgestellt worden war. Die Gründe hierfür sind aktuell noch nicht ersichtlich und dürften für leidenschaftliche Diskussionen in den Vereinsheimen sorgen.

Doch auch trotz dieses erneuten Rückschlages steckte die Rudergesellschaft auf schwerem Geläuf nicht auf, wurde jedoch teils durch eigene Fehler, teils aber auch durch Schiedrichterentscheidungen im Vorwärtsgang gestoppt und kam in der Folge nicht mehr zu weiteren Punkten. Im Gegensatz zur RG Heidelberg begingen die Spieler des SC Neuenheim an diesem Nachmittag weniger Fehler und schafften es, einen eigenen Straftritt zum 10-7 Endstand zu verwandeln.

Erneut solide Leistung: Die RGH scheint ihre gute Form in der Verteidigung zu stabilisieren

Auf Seiten der Rudergesellschaft herrscht ob der Niederlage zwar Enttäuschung, die jedoch angesichts der guten Leistung und der nahtlosen Einfügung neuer Spieler in der Startaufstellung nicht zu schwer wiegt. Für die Mannschaft der RGH sind nun 2 Wochen Zeit, sich auf eine ausgiebige Revanche gegen den SC 1880 Frankfurt vorzubereiten, dem bisher einzig wahren Makel im Saisonverlauf der Rudergesellschaft in der Rugby-Saison 2014-15. Trainer Weselek muss nun seiner Truppe einen absoluten Fokus auf die Partie gegen den Meister von 2008 und 2009 verpassen, der auf keinen Fall zu unterschätzt werden darf wie das Hinspiel gezeigt hat.

Für die RGH spielten:

1 Uebelhoer, 2 Michel, 3 Hocevar, 4 Hug Christoph, 5 Tigere, 6 Heimpel E, 7 Fischer, 8 Lang, 9 Ueberle, 10 Heimpel F, 11 Ahl, 12 Takaendesa, 13 Haase, 14 Wadlinger, 15 Müller, 16 Schiffers, 17 Poremba, 18 Olitzscher, 19 Rang, 20 Lwila

Für die RGH punkteten:

Versuch: Lang

Erhöhung: Müller

 

Dezimierte 2. Mannschaft mit Niederlage in Darmstadt

 

Dem Nachrücken einiger Spieler in den Kader der 1. Mannschaft musste das Team der RGH II Tribut zollen, die sehr stark verändert zum Spitzenspiel nach Darmstadt gereist war.

Zahlreiche Umstellungen bedeuteten, das viele Spieler auf ungewohnten und teils komplett neuen Positionen starten mussten. Gegen starke Hessen, die der Mitfavorit auf einen Sieg der 3. Liga Südwest sind, ging die erste Halbzeit dann mit 0-31 verloren. Hierbei machten sich die Umstellungen insbesondere durch die ungewohnten Anforderungen insbesondere im Mittelfeld der Rudergesellschaft bemerkbar. Die zweite Hälfte lief dann deutlich ausgeglichener und endete 7-7, so dass die TG 75 Darmstadt am Ende einen ungefährdeten 38-7 Sieg erzielen und die Tabellenführung vor der RGH II mit einem Spiel mehr ausbauen konnte.

Für die RGH punkteten:

Versuch: Lichtenberg

Erhöhung: Lichtenberg

 

Kader folgt.....