Am Ende war es das Ergebnis eines Spiels zweier Mannschaften, die sich nicht auf gleichem Leistungsniveau befinden – mit 55-5 besiegte Straßennachbar und Serienmeister HRK die Orangehemden der RG Heidelberg nach 80 Minuten in einem unterhaltsamen Halbfinalspiel, in dem sich die Rudergesellschaft teuer verkaufte und sich den Respekt des amtierenden Meisters verdiente.

Leidenschaftliche Leistung der RG Heidelberg

„Zeigt, dass Ihr es verdient habt hier im Halbfinale zu stehen“ waren die Worte von RGH-Trainer Christopher Weselek, bevor er seine Truppe zur Playoff-Halbfinalpartie aufs Feld schickte – und seine Mannschaft solle ihn nicht enttäuschen. Ohne die verletzten Leistungsträger Bastian Himmer und Robert Haase sowie Tim Schiffers, Stefan Wadlinger und Geofrey Lwila und mit einer äußerst beherzten und leidenschaftlichen Leistung wehre sich die RGH gegen den physisch überlegenen Gegner, dem es nach 8 Minuten dennoch gelang sich ins Malfeld der Rudergesellschaft zu tanken.

Doch die RG Heidelberg spielte munter mit und fand mit zunehmender Spieldauer im ersten Durchgang immer besser ins Spiel. Nach dem 2. Versuch der Hausherren zum 14-0 (23. Minute) schaffte es die RGH, das Spiel längere Zeit in der Hälfte des Heidelberger RK zu halten und kam dem Malfeld des Meisters dabei mehrere Male gefährlich nahe – einzig der Versuch wollte nicht gelingen, zu gut verteidigte der Ruderklub. In dieser Druckphase der RGH schaffte es der Meister, einen heruntergefallenen Ball der RGH aufzunehmen und zur 19-0 Halbzeitführung abzulegen.

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Schwindende Kräfte in Halbzeit 2

Generell bestrafte der HRK die wenigen Fehler der RGH umgehen und nutzte verpasste Tackles und andere Fehler stets für gefährliche und raumbringende Angriffe, die oftmals in letzter Sekunde gestoppt werden konnten.

Nach der Halbzeit begannen bei den Orange Hearts allmählich die Kräfte zu schwinden und der HRK konnte seine Führung durch schnelles Spiel und die physische Überlegenheit auf 55-0 ausbauen. In den letzten 5 Minuten schaffte es die RGH sich noch 2x zu befreien und erkämpfte sich in der Folge durch starken Willen einen eigenen Gasse-Einwurf 5 Meter vor dem Malfeld der Hausherren.

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Stark erkämpfter Versuch beendet Partie

Nach eigenem Ballgewinn konnte die Rudergesellschaft ein starkes Paket formen, mit welchem man in dieser Partie bereits einige Male einen guten Raumgewinn erzielen konnte. Gedrängehalb Christoph Ueberle zog dann in einer bemerkenswerten Aktion mehrere Spieler der Hintermannschaft hinzu, das Paket nahm Fahrt auf und konnte bis ins Malfeld des HRK vordringen, wo Innendreiviertel Edmore Takaendesa den verdienten und vielumjubelten Versuch für die RG Heidelberg erzielen konnte. Mit dem leicht links verzogenen Erhöhungskick von Manuel Müller beendete Schiedsrichterin Pickert die Partie.

Am Ende war der Heidelberger RK zu stark für die Rudergesellschaft und zieht verdient in sein 6. Finale in Serie ein. Insbesondere die physische Überlegenheit und die Spielstärke aller Mannschaftsteile des Meisters machten an diesem Tag den Unterschied aus. Die Mannschaft der RGH hielt tapfer dagegen und zeigte einen geschlossenen und leidenschaftlichen Auftritt, mit dem sich die Rudergesellschaft nach einer guten Saison erhobenen Hauptes in die Sommerpause verabschieden kann.

 

Die RG Heidelberg gratuliert ihrer Mannschaft zur leidenschaftlichen Leistung und dem Heidelberger Ruderklub zum verdienten Einzug ins Finale – wir wünschen Euch viel Erfolg!

 

Für die RGH punktete:

Versuch: Takaendesa

 

Für die RGH spielten:

1 Uebelhoer, 2 Michel, 3 Hocevar, 4 Christian Hug, 5 Christoph Hug, 6 Hocke, 7 Heimpel E, 8 Lang, 9 Ueberle, 10 Heimpel F, 11 Ahl, 12 Takaendesa, 13 Hackl, 14 Müller, 15 Dieckmann, 16 Fischer, 17 Fromm, 18 Metz

 

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